Boden kalken


boden-kalkenRichtig düngen: kalken

Die richtige Kalkung des Gartens hat einen wesentlichen Einfluss auf den pH-Wert des Bodens. Der pH-Wert ist wiederum ein entscheidender Parameter für die Entwicklung einer artenreichen Bodenfauna und die Generierung guter Erträge im Obst- und Gemüseanbau.Viele Mineralien und Spurenelemente des Bodens sind nur in einem bestimmten Boden-pH-Bereich gut verfügbar.

➨ So können Magnesium, Kalium und Phosphor in stark sauren Böden (pH-Wert deutlich unter 6) nicht gut aufgenommen werden. Bei pH-Werten über 8 ist zum Beispiel die Verfügbarkeit von Eisen stark eingeschränkt.[1]

Fakten Boden richtig kalken

  • Vor der Kalkung des Gartens sollte eine Bodenanalyse erfolgen.
  • Mit der Kalkung soll ein günstiger Boden-pH-Wert eingestellt werden.
  • Schwere Böden haben eine höheren optimalen pH-Wert als leichte Böden.
  • Der Boden sollte im Frühjahr oder Herbst gekalkt werden.

Wie den Garten richtig kalken?

Vor einer Kalkung des Gartens sollte über eine Bodenanalyse der pH-Wert des Bodens und die Bodenart ermittelt werden. Besonders viele Gemüsebeete von Hobbygärtnern sind mit Kalk bereits überversorgt. Der Kalkbedarf von Gartenböden richtet sich unter anderem nach dem anzustrebenden Boden-pH-Wert. Leichte Böden (Sand, lehmiger Sand) mit einem pH-Wert von unter 5,3 benötigen etwa 150 – 200 g Kalk pro m² über einen Zeitraum von 2 – 3 Jahren. Saure Mittelschwere Böden (schluffiger Lehm, sandiger Lehm) benötigen für denselben Zeitraum etwa 300 – 400 g Kalk. Schwere Böden mit einem pH-Wert unter 6,3 werden mit max. 400 g Kalk pro m² gekalkt. Die oben genannten Werte beziehen sich auf kohlensauren Kalk (Calciumcarbonat). Bei Verwendung von Algenkalk müssen die genannten Werte um ¼ erhöht werden. Auf schweren Böden sollte die Hälfte der Kalkmenge aus Branntkalk (Calciumoxid) bestehen. Wenn der pH-Wert des Bodens bereits in einem günstigen pH-Bereich liegt, wird zur Erhaltung der Fruchtbarkeit mit etwa 70 % der oben genannten Mengen gekalkt. Die Kalkmenge sollte jeweils über 2 – 3 Jahre in Teilmengen zugeführt werden.

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Wann den Gartenboden kalken? Was sollte sonst beim Kalken des Gartens beachtet werden?

Der Boden sollte nicht gleichzeitig mit einer Stickstoffdüngung gekalkt werden, da Kalk Stickstoff über eine chemische Reaktion aus dem Boden treiben kann. Eine Kalkung kann gut im Frühjahr und Herbst durchgeführt werden. Einige Pflanzen wie zum Beispiel Rhododendron lieben saure Böden. Hier sollte auf eine Kalkung verzichtet werden. Auch viele Gemüsearten bevorzugen einen leicht sauren Boden im pH-Bereich von 5,3 – 7. Abhängig von der Bodenart ergeben sich die folgenden für die meisten Pflanzen optimalen Boden-pH-Werte: 5, 3 – 5,7 (leichte Böden), 5,7 bis 6,5 (mittlere Böden), 6,3 – 6,9 (schwere Böden).[2]

Referenzen:

[1] Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, „Kalkung – eine wesentliche Maßnahme...“: http://www.aelf-an.bayern.de/pflanzenbau/15261/
[2] Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, „Düngeempfehlungen für den Hausgarten“:https://www.landwirtschaftskammer.de/verbraucher/garten/gartentipp040.htm

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boden-kalkenRichtig düngen: kalken

Die richtige Kalkung des Gartens hat einen wesentlichen Einfluss auf den pH-Wert des Bodens. Der pH-Wert ist wiederum ein entscheidender Parameter für die Entwicklung einer artenreichen Bodenfauna und die Generierung guter Erträge im Obst- und Gemüseanbau.Viele Mineralien und Spurenelemente des Bodens sind nur in einem bestimmten Boden-pH-Bereich gut verfügbar.

➨ So können Magnesium, Kalium und Phosphor in stark sauren Böden (pH-Wert deutlich unter 6) nicht gut aufgenommen werden. Bei pH-Werten über 8 ist zum Beispiel die Verfügbarkeit von Eisen stark eingeschränkt.[1]

Fakten Boden richtig kalken

  • Vor der Kalkung des Gartens sollte eine Bodenanalyse erfolgen.
  • Mit der Kalkung soll ein günstiger Boden-pH-Wert eingestellt werden.
  • Schwere Böden haben eine höheren optimalen pH-Wert als leichte Böden.
  • Der Boden sollte im Frühjahr oder Herbst gekalkt werden.

Wie den Garten richtig kalken?

Vor einer Kalkung des Gartens sollte über eine Bodenanalyse der pH-Wert des Bodens und die Bodenart ermittelt werden. Besonders viele Gemüsebeete von Hobbygärtnern sind mit Kalk bereits überversorgt. Der Kalkbedarf von Gartenböden richtet sich unter anderem nach dem anzustrebenden Boden-pH-Wert. Leichte Böden (Sand, lehmiger Sand) mit einem pH-Wert von unter 5,3 benötigen etwa 150 – 200 g Kalk pro m² über einen Zeitraum von 2 – 3 Jahren. Saure Mittelschwere Böden (schluffiger Lehm, sandiger Lehm) benötigen für denselben Zeitraum etwa 300 – 400 g Kalk. Schwere Böden mit einem pH-Wert unter 6,3 werden mit max. 400 g Kalk pro m² gekalkt. Die oben genannten Werte beziehen sich auf kohlensauren Kalk (Calciumcarbonat). Bei Verwendung von Algenkalk müssen die genannten Werte um ¼ erhöht werden. Auf schweren Böden sollte die Hälfte der Kalkmenge aus Branntkalk (Calciumoxid) bestehen. Wenn der pH-Wert des Bodens bereits in einem günstigen pH-Bereich liegt, wird zur Erhaltung der Fruchtbarkeit mit etwa 70 % der oben genannten Mengen gekalkt. Die Kalkmenge sollte jeweils über 2 – 3 Jahre in Teilmengen zugeführt werden.

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Wann den Gartenboden kalken? Was sollte sonst beim Kalken des Gartens beachtet werden?

Der Boden sollte nicht gleichzeitig mit einer Stickstoffdüngung gekalkt werden, da Kalk Stickstoff über eine chemische Reaktion aus dem Boden treiben kann. Eine Kalkung kann gut im Frühjahr und Herbst durchgeführt werden. Einige Pflanzen wie zum Beispiel Rhododendron lieben saure Böden. Hier sollte auf eine Kalkung verzichtet werden. Auch viele Gemüsearten bevorzugen einen leicht sauren Boden im pH-Bereich von 5,3 – 7. Abhängig von der Bodenart ergeben sich die folgenden für die meisten Pflanzen optimalen Boden-pH-Werte: 5, 3 – 5,7 (leichte Böden), 5,7 bis 6,5 (mittlere Böden), 6,3 – 6,9 (schwere Böden).[2]

Referenzen:

[1] Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, „Kalkung – eine wesentliche Maßnahme...“: http://www.aelf-an.bayern.de/pflanzenbau/15261/
[2] Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, „Düngeempfehlungen für den Hausgarten“:https://www.landwirtschaftskammer.de/verbraucher/garten/gartentipp040.htm

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